Eigenkapital – Wichtiger Baustein für die Hausfinanzierung

Das Eigenkapital ist ein wichtiger Bestandteil der Hausfinanzierung. Je höher die Selbstbeteiligung ist, desto günstiger fallen die Kreditzinsen aus. Zum Eigenkapital zählen Wertanlagen genauso wie Grundstücke und Bargeld.

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Eigenkapital – Hausfinanzierung

Der erste Schritt zum Eigenheim ist die Auflistung aller regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben. Nach dem Kassensturz steht für zukünftige Immobilienbesitzer die Erfassung weiterer finanzieller Rücklagen an, die als Eigenkapital in die Hausfinanzierung mit einfließen können. Dazu zählen neben Sparbüchern, Bausparverträge, Wertpapiere aller Art, auch Liegenschaften und aktive und stillgelegte Lebens- und Pensionsversicherungen.

Grundbaustein der Hausfinanzierung

Die Hausfinanzierung setzt sich aus Eigen- und Fremdkapital zusammen. Ihr privates Vermögen ist ein wichtiger Baustein. Vor der Bewilligung eines Darlehens verlangt das Kreditinstitut eine Übersicht über Ihre finanziellen Mittel. Je mehr Eigenkapital zum Kredit beigesteuert wird, desto geringer sind die Kreditsumme und die Höhe der Zinsen. Generell sollte die Eigenkapitalquote zwischen 15 und 40 Prozent betragen. In Einzelfällen lässt sich auch eine 100-Prozent-Finanzierung darstellen, da diese Darlehensform für den Anbieter besonders riskant ist, fallen die Zinsen jedoch relativ hoch aus.

Was zum Eigenkapital dazugehört

Das Eigenkapital umfasst all Ihre Ersparnisse. Dazu gehören sowohl sichere Wertanlagen als auch Kapitalanlagen, die Wertschwankungen unterliegen. Letztere sollten Sie sicherheitshalber mit einem Risikoabschlag ( je nach Bank bis zu 50% )in die Finanzierung Ihres Hauses einkalkulieren. Auch Darlehen, die von Verwandten oder Arbeitgebern gewährt wurden, können als Eigenkapital herangezogen werden. Dasselbe gilt für ein Grundstück, das in Ihrem Besitz ist.

Unter Umständen akzeptieren Kreditgeber sogar eine sogenannte Muskelhypothek als Eigenkapital. Damit sind bereits vorhandene Baumaterialien oder vom Häuslbauer selbst erbrachte Leistungen gemeint. Auch Anlagen wie Lebensversicherungen und Bausparverträge, die erst zu einem späteren Zeitpunkt für Sie zugänglich sind, können als finanzielle Rücklagen eingeplant werden – beispielsweise für eine Sondertilgung. In jedem Fall sollten Sie sich für spontan entstehende Kosten im Alltag mindestens drei Monatsgehälter als Sicherheitspuffer beiseitelegen.

    Die vorzeitige Auflösung von Bausparverträgen ist nicht empfehlenswert, da:

  • A) Sparzinsen könnten nachträglich reduziert werden
  • B) die staatliche Prämie könnte gegen verrechnet werden
  • C) Bausparkassen behalten sich einen Verwaltungskostenbeitrag ein
    Die Komponenten im Überblick:

  • Bargeld
  • Sparbücher und Sparbriefe
  • Festgeldkonten
  • Tagesgeldkonten
  • Aktien
  • Zinspapiere
  • Zertifikate
  • Gold
  • Fonds und Anteile an Investmentfonds
  • Bausparguthaben
  • Lebensversicherung
  • Eigenleistungen des Häuslbauers
  • Baumaterialien
  • Eigene Baugrundstücke
  • Darlehen von Verwandten oder vom Arbeitgeber