Veranlagung in Aktien von Wassertechnologie-Unternehmen

Der Anstieg der Weltbevölkerung von derzeit ca. 7,3 auf auf voraussichtlich 9,1 Milliarden im Jahr 2050 ist eines der drängendsten Probleme zum Thema Wasserknappheit.

Wassertechnologieunternehmen - Aktienveranlagungen

Steigender Wasserbedarf

Der weltweite Bedarf an Wasser werde vor allem durch die landwirtschaftliche Produktion, Klimawandel und Verstädterung deutlich steigen. Im Jahresbericht der UNO kommen zahlreiche Missstände, wie etwa die Wasserverschmutzung durch Pestizide, industrielle Produktion und die Einleitung ungeklärter Abwässer zu Tage.

Laut UNO Bericht haben 748 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, 2,5 Milliarden Menschen leben ohne Kanalisation. Auch die Gefahr weiterer Konflikte durch Wasserknappheit werden in diesem Bericht erwähnt. Einschneidende Änderung bei der Nutzung, Verwaltung und Aufteilung der Ressourcen “ Wasser “ werden notwendig um die Lücken zwischen Bedarf und der natürlichen Neubildung von Grundwasser schließen zu können.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung entnimmt ihr Trinkwasser dem Grundwasser. Etwa 20 Prozent dieser kostbaren Vorräte seien durch eine übermäßige Nutzung bedroht. In Teilen Chinas, Indiens und der USA sowie Regionen im Nahen Osten seien die Grundwasservorräte auf nicht nachhaltige Weise angezapft worden, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu decken. Ohne einschneidende Reformen droht schon in wenigen Jahren eine Trinkwasserknappheit in vielen Teilen der Welt. Es gibt zwar genügend Wasser, um den Bedarf der Weltbevölkerung zu decken, doch Verschwendung und schlechte Ressourcenverteilung machen Länder mit trockenem und heißem Klima zu den großen Verlierern. Es gibt weltweite Bestrebungen, Wasser effizienter zu nutzen.

Veranlagen in Wassertechnologie-Unternehmen

Davon könnten die Aktien von Versorgern und Technologieunternehmen, speziell Firmen mit kleiner bis mittelgroßer Marktkapitalisierung profitieren.

Viele Staaten haben sich zum Ziel gesetzt, den Wasserverbrauch vom Wirtschaftswachstum zu entkoppeln. Für Anleger bringt diese Entwicklung interessante Chancen mit sich, meint Markus Güntner, Nachhaltigkeitsexperte der Fondsgesellschaft Swisscanto.

„Die Nachfrage nach Wasser wird das Angebot deutlich übersteigen. Es ist daher zu erwarten, dass Unternehmen, die den Wasserkonsum reduzieren oder sauberes Wasser aufbereiten, hervorragende Zukunftsperspektiven besitzen und sich besser entwickeln als der Branchendurchschnitt.“

Wechsel von Zyklikern zu Versorgern geplant

Bis zum ersten Zinsanstieg in den USA will Günter das gegenwärtige Übergewicht zyklischer Wassertechnologieunternehmen gegenüber Wasserversorgern beibehalten.

„Nach dem ersten Zinsanstieg in den USA beginnen wir, unsere Investitionen in zyklische Wassertechnologieunternehmen, die einen Großteil ihrer Umsätze in den USA generieren, zu reduzieren. Wir erwarten, dass dann bereits viel der sehr starken Wirtschaftsdynamik in den USA in den Aktienkursen reflektiert ist. Im Gegenzug werden wir defensivere Geschäftsmodelle aufbauen.“

Mein persönlicher Anlage Tipp: Swisscanto (LU) Equity Fund Water Invest B