Über 80 Prozent der Mitteleuropäer im Alter zwischen 18 und 34 Jahren interessieren sich für Geldanlagen. Im Unterschied zu vielen älteren Anlegern fordern sie aber eins: Klarheit darüber, wo ihr Geld angelegt wird und für welche Projekte es eingesetzt wird.

Nachhaltige Geldanlage
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Anlässlich einer Befragung von 1.000 Bürgern, durchgeführt von einer speziellen Unternehmensberatung, fand diese heraus, dass es je nach Alter aber durchaus Unterschiede in den Erwartungen hinsichtlich der Verwendung der angelegten Gelder gibt.

Anders als die Generationen vor ihnen wollen demnach 78 Prozent der Menschen im Alter zwischen 18 und 34 Jahren sehr genau wissen, wo ihr gespartes Geld angelegt und für welche Projekte es eingesetzt wird.

Die Begründung liegt in der Aufenthaltsdauer im Netz, jugendliche über zwanzig Jahre haben im Schnitt mehr als zwei Jahre ihres Lebens im Internet verbracht . Unter anderem auch zum Thema Geldanlage und Nachhaltigkeit. Es zeigt sich, dass beim Thema Geldfragen traditionelle Bankinstitute eine immer geringere Rolle einnehmen. Über 40% der Befragten gaben an, auf Bankberatungen bei ihrer Bank zu verzichten.

Der Weg führt dabei über Internetplattformen und soziale Netzwerke. Der Fachausdruck dafür wird „Crowdinvesting“ genannt. Alleine in Deutschland gibt es bereits mehr als zwanzig davon.

Es wird in Zukunft für Banken sehr wichtig sein nicht nur technische Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, vielmehr werden Inhalte gefragt sein, die auf einer unabhängigen Basis durchgeführt werden. Über 80% der Befragten befürworten dies.