Die Lieblings-Geldverstecke der Österreicher
Geldverstecke gegen die Finanzkrise
Nachwirkungen der Finanzkrise, wenig Vertrauen und niedrige Sparzinsen: Für einige Sparer sind das Gründe genug, ihr Erspartes nicht mehr zur Bank zu bringen. Ein Drittel der Österreicher hortet „größere Barreserven“ zu Hause.
Die Bürger waren schon immer einfallsreich, wenn es darum geht, Geldscheine und Münzen vor ungebetenem Zugriff zu verstecken. Tatsache ist, so sicher wie auf dem Konto oder im Bankschließfach ist kein Aufbewahrungsort. Wir alle mögen Bargeld – das zeigt sich auch in puncto Vorratshaltung. In einer aktuellen Online-Umfrage des Bankenverbandes zufolge lagern ca. 20% der Befragten mehr als 500 Euro Cash bei sich zuhause. Aber wo, stellt sich nun die Frage?
Verschiedene Generationen, verschiedene Geldverstecke?
Den Klassiker von Oma und Opa gibt es nicht mehr sehr oft. Hier war das Geld im Kopfkissen, in der Matraze, in Teddybären oder Büchern versteckt. Auch noch, bis heute, sehr beliebt die Wandbilder.
Es gibt kein Versteck, dass der Einbrecher nicht kennt. Auch ungewöhnliche Plätze wie zb. in einem Gesellschaftsspiel, im Ofen oder Bargeld im Kissenbezug, oder im Kühl- oder Wandschrank werden meistens gefunden. Geldkassetten oder Schatullen sind gerade zu eine „Einladung“ und werden rasch als Ganzes eingesteckt. Wer kennt sie nicht, die Filme in denen Wertsachen im Tiefkühlfach oder umhüllt von einem Plastikbeutel im Spülkasten gezeigt werden. Hohlräume hinter Bildern oder Wandverkleidungen finden Diebe instinktiv.
Was sagt Ihre Versicherung dazu?
Am besten sind diese Sachen in einem Wandschrank untergebracht, der von den Versicherungen zugelassen ist. Die meisten haben mindestens 200 Kilogramm Gewicht und sind daher nur sehr schwer mitzunehmen. Generell nicht zu vernachlässigen ist der „Vandalismus“. Finden Diebe rasch wertvolle Ware, werden diese aller Wahrscheinlichkeit weniger verwüsten als in anderen Fällen. Einbauschränke, die man in Wand und Boden verankern muss sind hier am besten geeignet.
Von Geldkassetten oder Blechschränke ist eher abzuraten, diese sind zu leicht zu entfernen. Sicherheitsexperten raten den Safe an einer gut unsichtbaren Stelle zu befestigen, wo ihn nicht jeder sieht. „Je weniger Menschen von dem Geldschrank wissen, desto besser.“ Zum Öffnen des Safes bietet sich entweder ein Schloss mit Schlüssel oder Zahlenkombination an. Codes sind etwas entspannter als Schlüssel, denn dieser sollte in Abwesenheit nie in der Liegenschaft verbleiben. Auch hier gilt, schlaue Einbrecher finden auch dieses Schlüsselversteck.
Große Summen besser ins Bankschließfach
Pretiosen oder größere Geldbeträge lagern am Besten in einem Bankschließfach. Die Kosten für Schließfächer unterscheiden sich stark – je nach Größe und Geldinstitut. Preis beginnen bei kleinen Schließfächer bei ca. 30 – 40€ jährlich. Je nach Bank ist hier noch ein zusätzlicher Betrag für die Kosten einer Police zu rechnen. Diese sollten die Wertsachen vor Einbruch, Wasserrohrbruch oder Feuer schützen.
Wer doch lieber nur zu Hause einen Safe anschafft, sollte den Einbruchschutz der Liegenschaft nicht vernachlässigen. Die häufigsten Fehler, die Einbrecher animieren, sind gekippte Fenster und nicht verschlossene Türen. Mechanischen Schutz bieten Sicherheitsbeschläge an Fenstern und Türen. Wer noch mehr Schutz benötigt, sollte über Alarmanlagen nachdenken.
Mein persönlicher Tipp:
Informieren Sie ihren Versicherungsberater über ihre Vermögenswerte im Safe bzw. fordern Sie diesen auf bei der Versicherung konkret nachzufragen, ab wann welche Werte gut versichert sind. Zusätzlich empfehle ich von allen wertvollen persönlichen Dingen Fotos anzufertigen, welche auswärts aufbewahrt werden.